Ausstellung "Postcards from Ukraine" eröffnet

Die Ausstellung "Postcard from Ukraine" in der Zitadelle Jülich zeigt die Zerstörung ukrainischer Kulturdenkmäler durch den russischen Angriffskrieg.

Postcards from Ukraine - Ausstellung im Ostflügel des Gymnasiums Zitadelle

Seit 18 Monaten leidet die Ukraine unter einem brutalen Angriffskrieg, der gegen das Land, die Bevölkerung und die Kultur der Ukraine gerichtet ist. Auch wenn die Grausamkeiten der Kriegswirklichkeit unvermindert andauern, flaut das mediale Interesse ab.

Die Kriegswirklichkeit in Erinnerung zu halten, ist Ziel der Ausstellung “Postcards from Ukraine”, die in großformatigen Fotos die Zerstörung ukrainischer Kultur zeigt. Jedes zeigt in einer Collage ein Kulturdenkmal, vor und nach der Zerstörung durch russisches Militär.

Die Ausstellung war Teil des Rahmenprogramms zur Verleihung des Aachener Karlspreis an das ukrainische Volk in diesem Jahr. Nun ist sie im Gang zur Jülicher Schlosskapelle zu sehen. “Der Raum wurde mit Bedacht gewählt”, führte Bürgermeister Axel Fuchs aus, ist er doch stark frequentiert: “Jeder Veranstaltungsbesucher, jede Schülerin und jeder Schüler des Gymnasiums, jeder Museumsbesucher muss hier vorbei.” Daher werden viele die Ausstellung sehen, die “zwar keine schöne, aber eine wichtige sei”, so Bürgermeister Fuchs.

Die Bedeutung, welche die Stadt dieser Ausstellung beimisst, ließ sich an den Gästen ablesen. Neben Bürgermeister Fuchs kamen Richard Schumacher und Thomas Mülheims vom Verwaltungsvorstand, Schulleiterin Dr. Edith Körver und Museumsleiter Marcell Perse.

Rayisa Fits von den Jülkrainern und Julia Pich von der Schwesterorganisation Ukrainer in Aachen bedankten sich für das Engagement der Stadt, verbunden mit der Hoffnung, die Ausstellung möge einen Teil dazu beitragen, die Erinnerung an den Krieg und das Leid der Ukrainer wach zu halten.