Das Wetter wird kühler, die Tage kürzer und die Blätter gold-braun. Der Herbst hält Einzug und das auch im Museum. Deshalb wollen wir euch das Gemälde „Steinerne Bogenbrücke über einem Bachlauf am Waldrand“ präsentieren, das von dem Jülicher Künstler Johann Wilhelm Schirmer 1863 gemalt wurde.

Durch die Verwendung von Farbkombinationen wie Hell- und Dunkelgrün sowie einigen Braun- und Orangetönen vermittelt das Bild eine herbstliche Stimmung. Des Weiteren wurde auf das Malen von Blüten und Sträuchern, welche sich von dem Rest der gemalten Landschaft abheben würden, verzichtet. Stattdessen findet sich der Betrachter in einer ruhigen Waldlandschaft wieder, die allerdings durch den Lichteinfall im linken Bildrand keinesfalls düster wirkt.

Die somit entstehenden Schatten vermitteln in Kombination mit den von der Sonne angestrahlten Bildelementen den Eindruck, als ob der von Schirmer eingefangene Moment ein später Nachmittag im Herbst sein kann. Der Bach unterstreicht die Ruhe, die das Gemälde ausstrahlt dadurch, dass auf Wellen aller Art verzichtet wurde und die stattdessen glatte Oberfläche Teile des Waldrandes und der Brücke in sich spiegelt.

Für Interessierte ist das Bild aktuell in unserer Landschaftsgalerie in der Ausstellung „Gemalte Sehnsucht“ im Kulturhaus am Hexenturm zu besichtigen.